Michael Lenk - Fachhandel für Effektive Mikroorganismen GmbH
2018-02-18 08:24:00 / Garten
  - Bokashi Eimer - organischen Dünger aus Biomüll herstellen

Bokashi Eimer - organischen EM-Dünger aus Biomüll selber herstellen

Der Bokashi Eimer stammt ursprünglich aus Japan und ist eine bewährte und immer populärer werdende Möglichkeit, Bio-Dünger aus Küchenabfällen selbst herzustellen.

Der Bokashi Eimer ist aber nicht nur ein Komposteimer für zu Hause. Durch die Zugabe von Effektiven Mikroorganismen (EM) wird der Dünger (Bokashi) viel nährstoffreicher als normaler Kompost. Durch den luftdichten Verschluss stinkt und schimmelt das Material nicht - es fermentiert.

Alles über Bokashi und den Bokashi Eimer erfahren Sie in diesem Beitrag.

Bokashi - was ist das?

Du möchtest Deine Küchen- oder Gartenabfälle sinnvoll verwerten und nicht einfach wegwerfen? Dann verwandle organische Abfälle mit Hilfe von Effektiven Mikroorganismen in einen wertvollen Bokashi-Kompost. Dieser organische Dünger aus eigener Herstellung eignet sich hervorragend als Nährstoff für Deine Garten- und Balkonpflanzen.

Der Begriff Bokashi kommt aus dem Japanischen und bedeutet übersetzt "fermentiertes Allerlei". Dabei meint der Japaner als Meister der Fermentationskunst mit Bokashi im Allgemeinen fermentierte organische "Abfälle". Diese werden mit Hilfe von Effektiven Mikroorganismen aufgewertet. Dabei werden dem Bio-Abfall, anders als bei Kompost, keine Nährstoffe entzogen, sondern sogar hinzugefügt.

Fermentation mit Mikroorganismen - Veredle Deinen organischen Abfall!

Dies ist vergleichbar mit der Sauerkrautherstellung. Der Kohl wird mit Milchsäurebakterien über längere Zeit unter Luftabschluss (also anaerob) fermentiert.

Dabei entstehen viele wichtige Vitamine und Enzyme. An deren Entstehung sind die Mikroorganismen beteiligt. Ebenso wie beim Sauerkraut werden Deine organischen Abfälle aufgewertet und so zu einem wertvollen Bokashi-Kompost.

Durchschnittlich werden jährlich 82 Kilogramm Lebensmittel pro Person weggeworfen. Dabei sind Reste wie Gemüseschnipsel noch gar nicht eingerechnet. Diese kannst Du nutzen und in den Kreislauf zurückführen. Ganz nebenbei versorgst Du Deine Pflanzen mit organischem Dünger. Dafür brauchst Du keinen Garten mit Komposthaufen. Für die Heimanwendung reicht ein Bokashi Eimer direkt in der Küche.

Bokashi Herstellung im Bokashi Eimer - wie geht das?

Zur Herstellung von Küchen-Bokashi empfiehlt sich die Verwendung von Bokashi Eimern. Diese speziellen Komposteimer sind luftdicht abgeschlossen und mit einem Sieb im Inneren versehen. So kann Flüssigkeit aus dem Ferment austreten und sich unter dem organischen Material sammeln. Damit stellst Du sicher, dass die für den Fermentationsprozess unnötigen Flüßigkeiten aus dem Material kommen, ohne dass Luft hineingelangt. Während Kompost beim Umwandlungsprozess möglichst viel Sauerstoff benötigt, ist es bei der Bokashi-Herstellung andersherum. Sauerstoff hindert den Fermentationsprozess durch die Effektiven Mikroorganismen.

Bokashi herstellen - Anleitung

Was darf in den Bokashi Eimer und was nicht?

Bei der Bokashi-Herstellung kann nahezu jedes organische Material genutzt werden. Darunter fallen rohes oder gekochtes Gemüse, Obstreste, Brot, Rasenschnitt, Tee- und Kaffeesatz, Blumen, Blätter, Unkraut und Tiermist. Auch Unkräuter wie Giersch und Löwenzahn können zur Bokashi-Herstellung genutzt werden. Sie samen nicht mehr aus, da der niedrige pH-Wert des Bokashi das verhindert.

Auf einigen Internetseiten liest man die Empfehlung, Knochen- und Fleischreste sowie Fisch zu verwenden. Dadurch wird unnötig Ungeziefer angelockt, das nicht nur vom Eimer sondern auch vom fertigen Ferment angezogen wird. Ebenfalls nicht in den Bokashi Eimer gehören stark verschimmelte Speisen, Papier oder Nudeln. Problematisch ist auch schwer Zersetzbares wie Eierschalen oder Holzstücke. Die Fermentation dauert ewig, während der Rest im Eimer längst fertig ist.

Gespritztes Obst/Gemüse

Oft kommt die Frage auf, ob auch chemisch behandeltes, also gespritztes Material, in den Bokashi gehören. In der Praxis wirst Du so gut wie immer Reste übrig haben, die irgendwie mit Chemie in Berührung gekommen sind, auch ohne dass Du davon weißt.

Die hohe Konzentration von Effektiven Mikroorganismen in der EM aktiv-Lösung leistet hier einen hervorragenden Anteil zur Neutralisierung dieser Stoffe. Weiterhin empfiehlt sich die Verwendung von Starterferment. Dieses enthält Zeolith, welches in der Lage ist Schadstoffe zu binden und eine erneute Aufnahme durch die mit dem Bokashi gedüngten Pflanzen zu verhindern.

Weitere Hinweise zur Größe und Feuchtigkeit

Je nach Größe und Feuchtigkeit der Reste solltest Du das Material extra zerkleinern und zusätzlich feucht mit EM aktiv einsprühen. Der Bokashi sollte nicht zu trocken aber auch nicht zu nass sein. Optimal ist handfeuchter Bokashi, der klebt aber nicht tropft.

Der Inhalt bestimmt die Düngerqualität

Mach die Bokashi-Herstellung mit dem Bokashi Eimer nicht zur Wissenschaft. Mit den grundlegenden Kenntnissen und etwas Erfahrung ist noch jeder Bokashi gelungen. Dennoch solltest Du ein wenig auf das Verhältnis von Stickstoff und Kohlenstoff (C/N) achten. Küchen- und Gartenabfälle haben ein sehr gutes C/N Verhältnis und können daher ohne Bedenken verwendet werden. Große Mengen von Holzhäckseln, Sägemehl, Papier usw. verschieben dieses Verhältnis in Richtung Kohlenstoffüberschuss. Dies bremst die Tätigkeit der Mikroorgansimen erheblich aus und sollte im Küchen-Bokashi vermieden werden.

Wann ist Bokashi fertig?

Eine häufige Frage lautet "Wie lange dauert die Herstellung von Bokashi?". Mit normalen Küchenabfällen dauert die Herstellung im Bokashi Eimer (bei Zimmertemperatur) in der Regel ungefähr zwei bis drei Wochen. Sollten bei finaler Öffnung des Eimers noch sichtbar große oder nicht fermentierte Stücke zu sehen sein, ist das kein Problem. Entnehme und vergrabe den fertigen Bokashi trotzdem. Der Erfahrung nach zerfallen die Stücke nach kurzer Zeit im Boden.

Wie sieht fertiger Bokashi aus?

Viele Einsteiger fragen sich häufig, wie so ein fertiger Bokashi nach dem Fermentierungsprozess eigentlich aussieht. Die meisten erwarten eine erdähnliche Substanz ähnlich der des Bokashi-Trockenferments, doch das ist selten der Fall. Wie der fertige Dünger aussieht, hängt in erster Linie von den Inhaltsstoffen ab. Der fertig verpackte Bokashi ist ein Ferment aus Weizenkleie und Dinkelspelzen, welche schnell zerfallen und ihre Farbe von der enthaltenen Melasse erhalten. Ein aus Küchen- oder Gartenabfällen hergestelltes Ferment sieht im Bokashi Eimer nach zwei bis drei Wochen nicht bedeutend anders aus als vorher. Ähnlich wie bei Sauerkraut ändern sich vornehmlich Geruch und Volumen. Auch ein leichter weißer Filz auf dem Ferment ist normal und kann problemlos verwendet werden. Nicht das Aussehen ist für Düngerqualität entscheidend, sondern die für die Pflanzen verfügbaren Nährstoffe aus dem fertigen Substrat.

Einen fertigen Bokashi erkennst Du vor allem am Geruch. Dieser sollte nun angenehm sauer bis süß-säuerlich riechen. Der unangenehme Geruch während des Füllens sollte verschwunden sein.

Bokashi

Wann ist Bokashi fertig?

Eine häufige Frage lautet "Wie lange dauert die Herstellung von Bokashi?". Mit normalen Küchenabfällen dauert die Herstellung im Bokashi Eimer (bei Zimmertemperatur) in der Regel ungefähr zwei bis drei Wochen. Sollten bei finaler Öffnung des Eimers noch sichtbar große oder nicht fermentierte Stücke zu sehen sein, ist das kein Problem. Entnehme und vergrabe den fertigen Bokashi trotzdem. Der Erfahrung nach zerfallen die Stücke nach kurzer Zeit im Boden.

Wie sieht fertiger Bokashi aus?

Viele Einsteiger fragen sich häufig, wie so ein fertiger Bokashi nach dem Fermentierungsprozess eigentlich aussieht. Die meisten erwarten eine erdähnliche Substanz ähnlich der des Bokashi-Trockenferments, doch das ist selten der Fall. Wie der fertige Dünger aussieht, hängt in erster Linie von den Inhaltsstoffen ab. Der fertig verpackte Bokashi ist ein Ferment aus Weizenkleie und Dinkelspelzen, welche schnell zerfallen und ihre Farbe von der enthaltenen Melasse erhalten. Ein aus Küchen- oder Gartenabfällen hergestelltes Ferment sieht im Bokashi Eimer nach zwei bis drei Wochen nicht bedeutend anders aus als vorher. Ähnlich wie bei Sauerkraut ändern sich vornehmlich Geruch und Volumen. Auch ein leichter weißer Filz auf dem Ferment ist normal und kann problemlos verwendet werden. Nicht das Aussehen ist für Düngerqualität entscheidend, sondern die für die Pflanzen verfügbaren Nährstoffe aus dem fertigen Substrat.

Einen fertigen Bokashi erkennst Du vor allem am Geruch. Dieser sollte nun angenehm sauer bis süß-säuerlich riechen. Der unangenehme Geruch während des Füllens sollte verschwunden sein.

Bokashi

Bokashi ohne EM herstellen - geht das?

Ganz ohne Effektive Mikroorganismen die Bokashi-Herstellung nicht. Internetrezepte mit Milchsäurebakterien aus Joghurt oder die Zugabe von Hefe funktionieren in der Praxis nicht. Im Ergebnis schimmelt das Material im Bokashi Eimer und das ist nicht das, was erreicht werden soll. Das Endprodukt ist auch nicht als Dünger verwendbar.

Das beste Ergebnis erreicht man mit einer Kombination aus EM aktiv und Bokashi Ferment zwischen den verdichteten Lagen des organischen Abfalls. Das Bokashi Ferment verhindert das Enstehen von Gerüchen, während die flüssige EM aktiv-Lösung den gesamten Bokashi durchdringt und für eine ordentliche Fermentation des Materials sorgt.

Bokashi Eimer selber bauen oder kaufen?

Im Internet gibt es einige Bauanleitungen zu finden, wie man einen Bokashi Eimer selber herstellen kann. Zwei handelsübliche Eimer werden zusammengesteckt und mit Klebeband luftdicht verbunden. Der Boden des oberen Eimers ist mit Löchern versehen und soll so die Funktion eines Siebes übernehmen. In den unteren Eimer wird dann ein Hahn eingesetzt der den Sickersaft ausleitet. Auch wenn die runde oder ovale Form des Eimers nicht optimal für die Fermentation ist (Stichwort: Verdichtung des Materials), für einen handwerklich begabten Anfänger ist das eine gute Möglichkeit, um auszuprobieren, ob die Herstellung von Bokashi etwas für ihn ist.

Besonders lange wird so ein Eimer wahrscheinlich nicht halten. Der selbst eingesetzte Ablaufhahn wird schnell undicht und fängt an zu tropfen und zu riechen. Auch werden die dünnen Eimerwände schnell spröde und reißen. Wer Spaß an der Herstellung von Bokashi gefunden hat, sollte über die Anschaffung eines Bokashi Eimers nachdenken.

Bokashi Eimer reinigen und pflegen

Fertiger Bokashi sollte immer vollständig aus dem Eimer entnommen werden. Danach wäschst Du den leeren Eimer, den Deckel und das Sieb mit heißem Wasser und ein paar Spritzern Essig ordenlich aus. Restrückstände von früherem Bokashi könnten ansonsten für Schimmel im neuen Ferment sorgen.

Der Zapfhahn ist ebenfalls ein Risiko für die Bildung von Bakterienrückständen und sollte gut gespült werden, indem Du heißes Wasser in den leeren Eimer füllst und den Hahn solange öffnest, bis das Wasser klar aus dem Hahn läuft.

Solltest Du längere Zeit nicht da sein oder den Bokashi erst später benötigen, stelle den Eimer einfach bei normalen Temperaturen in einen Raum und lasse ihn vollständig geschlossen (Hahn geschlossen, Deckel vollständig geschlossen). Solange keine Luft an das Ferment kommt, ist es sehr lange haltbar.

Bokashi anwenden

Verwendung von Bokashi als Dünger

Wenn der Bokashi fertig fermentiert ist, kann er aus dem Eimer entnommen und als organischer Dünger in der Nähe Deiner Pflanzen vergraben werden. Achtung! Frischer Bokashi hat einen niedrigen pH-Wert und ist damit sauer. Er muss also vorher neutralisiert werden. Vergrabe ihn also bereits ein bis zwei Wochen vor dem Pflanzen der Setzlinge. Der pH-Wert sollte dann wieder normal sein.

Beim Einsetzen von neuen Pflanzen haben sich zwei Methoden für die Vorbereitung des Bodens mit Bokashi bewährt:

1. Mische den frischen Bokashi im Verhältnis 3:1 mit Erde in einem Kübel oder einer Schubkarre und fülle ihn danach direkt in Beete oder Töpfe.

2. Ziehe ca. 20 bis 25 Zentimeter tiefe Furchen in die Beete im selben Abstand, wie die Pflanzen später gesetzt werden sollen (bei Töpfen entsprechend in der Mitte). Fülle den Bokashi in die Furchen und bedenke diese wieder mit Erde.

Bei der Verwendung des frischen Bokashis bei bestehender Bepflanzung achte darauf, das fertige Ferment nicht zu tief einzugraben, um die feinen Wurzeln der Pflanzen zu schonen. Bewährt hat sich auch, den Bokashi-Dünger in kleine Löcher, die kreisförmig um die Pflanze herum angelegt werden, einzugraben. Der Durchmesser des Kreises ist dabei von dem zu erwartenden Wurzeldurchmesser der Pflanze abhängig. Bleibe dabei ruhig 30 bis 40 Zentimeter vom Wurzelballen entfernt.

Die Verwendung als Balkongärtner!

Wird nicht der komplette Bokashi für die Düngung von Balkon- oder Zimmerpflanzen benötigt, kann das Material in einer Wanne oder in einem Kübel mit Erde bedeckt gelagert werden. Die Erdschicht sollte im Idealfall ca. 15 bis 20 Zentimeter betragen. Achte darauf, dass Dein so angelegter Balkon-Kompost keinem direktem Regen ausgesetzt ist, da das Wasser aus dieser Vorrichtung nicht entweichen kann.

Frischer Bokashi für neu gesetzte Pflanzen

Soll der Bokashi direkt nach seiner Fertigstellung als Dünger für neu gesetzte Pflanzen dienen (dies funktoniert beim Setzen im Garten, wie auch beim Topfen der Pflanzen), so ist darauf zu achten, dass eine fünf bis zehn Zentimeter dicke Erdschicht den Wurzelballen von dem Bokashi trennen. Bis die feinen Wurzeln der Pflanze das Bokashi-Reservoir erreicht haben, hat sich der pH-Wert des Bokashis soweit gesetzt, dass dieser für die Pflanze eine optimale Nährstoffquelle ist. Zusätzlich kannst Du ab und zu zusammen mit dem mit Wasser verdünnten Bokashi-Saft gießen und die Triebe besprühen.

Die Verwertung im Kompost

Sollte der Bedarf an Bokashi zum Düngen Deiner Pflanzen nicht so groß sein, dass Du das Material vollständig aufbrauchst, so kannst Du den Rest in Deinem Komposthaufen vererden lassen. Dazu sollte der Bokashi im Kompost mindestens mit einer 15 bis 20 Zentimeter dicken Erdschicht bedeckt werden, um sich auf einen normalen pH-Wert neutralisieren zu können. Hier unterstützt der Bokashi den Humusaufbau. So lässt sich klassisches Kompostieren und die Bokashi-Herstellung super kombinieren.

Weitere Bokashi-Arten im Überblick

Rasen Bokashi herstellen - Anleitung

Auch Rasenschnitt eignet sich ganz hervorragend als Fermentierungsmaterial für Bokashi. Im normalen Gartenbetrieb fällt hier meistens sehr viel in kurzer Zeit an. Deshalb braucht man nicht unbedingt einen Eimer, sondern kann sich aus einem Laubsack oder großen Müllsack einen Bokashi-Sack mit über 100 Litern Volumen basteln. Dieser muss vorher präpariert werden:

  • Schneide eine Ecke des Beutels ab (ca 5 cm Öffnung)!
  • Verschließe die Ecke mit einer Klemme oder Kabelbinder, den man wieder öffnen kann! Durch diese Ecke wird später der Sickersaft abgelassen

Falls eine Kunstofftonne vorhanden ist, kannst Du auch diese benutzen. Sie ist leichter zu verdichten, fasst mehr Volumen und lässt sich luftdicht verschließen. Baue unten in der Tonne einen Ablaufhahn (oder Loch mit Korken) für die Flüssigkeit ein oder fülle nur so trockendenes Material ein, dass keine Restfeuchte austritt (kein feuchtes Gras verwenden)!

Rasen wird vor dem Mähen mit verdünntem EM aktiv besprüht. Dabei hat sich eine Verdünnung von einem Liter EM aktiv mit 500 bis 1000 Liter Wasser bewährt. Nun wird das Gras gemäht und in den Bokashi-Sack oder die Tonne gefüllt. Achte bei der Herstellung von Rasen-Bokashi darauf, dass das Material stets verdichtet wird. Damit wird der Luftanteil zwischen dem Schnitt verringert und der Fermentierungsprozess geht schneller und besser vorran. Beschwere daher den Rasenschnitt mit Steinen oder einem Sack gefüllt mit Sand.

Eine weitere Möglichkeit: Der Rasen wird gemäht und bei feuchtem Rasenschnitt ein paar Stunden getrocknet. Nun füllst Du den Bokashi-Sack oder die Kunststofftonne. Beim Befüllen wird die unverdünnte EM aktiv-Lösung zwischen den Lagen versprüht. Auch bei dieser Variante der Rasen-Bokashi-Herstellung sollte das Material gründlich verdichtet werden, um Lufteinschlüsse zu vermeiden. Im Sack lasse bei Bedarf den Sickersaft durch die Öffnung ab und verschließe ihn danach wieder gründlich.

Tipp: Der Fermentationsprozess kann durch die Zugabe von ca. zwei bis drei Teelöffeln EM Keramikpulver unterstützt werden. Nach ca. zwei bis drei Wochen ist der Rasen-Bokashi fertig. Er hat meist einen pH-Wert von unter 4. Du kannst etwas Urgesteinsmehl zufügen. Der fertige Bokashi hat einen sehr hohen Stickstoffgehalt. Dies ist für Deine Pflanzen eine wahre Energiebombe, was bedeuten kann, dass so gedüngte Pflanzen einen sehr starken Wuchs bekommen. Dieser wird durch die Zugabe von Urgesteinsmehl relativiert.

Traditioneller Bokashi aus Asien

In den asiatischen Ländern werden im Regelfall 1/3 Reiskleie, 1/3 Reisspelz und 1/3 Hühnermist mit ca. 30 Litern aktivierten Effektiven Mikroorganismen je 100 Kilogramm Gemisch angesetzt. Das gut vermischte Material wird fest zusammengepresst und unter Luftabschluss fermentiert. Das Endprodukt wird als Dünger verwendet.

Gärtner-Bauern Bokashi

Bauern können Bokashi auch aus Mist und frischen Pflanzenabfällen herstellen. Dazu wird das organische Material mit Seemuschelkalk und Urgesteinsmehl (1 kg je qm) gemischt. Die Bokashi-Herstellung ist durch die anaerobe Fermentation im Plastiksack oder Silagebehälter möglich. Des Weiteren kann auch semi-aerob gearbeitet werden. Dabei wird das Gemisch wie früher in der Landwirtschaft, der übliche Stapelmist, feucht aufgesetzt, verdichtet und mit einem Vlies abgedeckt

Fazit

Bokashi ist das optimale Verfahren, um den Kreislauf der Natur mit nachhaltig-ökologischem Recycling zu unterstützen. Du verringerst nicht nur erheblich Deinen produzierten Müll, sondern schaffst nebenbei auch noch einen vollwertigen Dünger mit Vitaminen und Enzymen zur Unterstützung und Pflege Deiner Pflanzen in Haushalt und Garten. Alles, was Du benötigst, ist ein luftdichtes Gefäß mit Ablauf, beispielsweise einen Bokashi Eimer und eine Mikrobenlösung aus Effektiven Mikroorganismen.

Vorteile bei der Herstellung und Verwendung von Bokashi:

  • Verminderung von Abfall in Haushalt und Garten
  • Kein Schimmeln, kein Stinken wie in der Bio-Tonne
  • Hochwertiger Feststoff Bio-Dünger aus eigener Herstellung
  • Gewinnung eines flüssigen Düngers aus dem entstehenden Sickersaft
  • 100% biologisch ohne Chemie

Weiterführende Links:

Effektive Mikroorganismen - Was machen Sie, Wie wirken Sie
Effektive Mikroorganismen - EM aktiv selber herstellen und bares Geld sparen
Kompost und EM-Kompost - Der Vergleich in der Praxis
Effektive Mikroorganismen EM für Hunde - Alle Infos, Anwendung und Wirkung